die wilden 70er 1970 bis 1979

tc70bDas zwanzigjährige Vereinsbestehen wurde 1970 mit einem großen Musikfest begangen. Es reisten 16 Vereine mit über 500 Musikern an. Hierzu gehörte auch der Spielmannszug aus Griesborn im Saarland.

tc70aIhnen war keine Strapaze, wie das Übernachten auf Feldbetten und Matratzen in der TuWi-Turnhalle (heute Stadthalle), zu groß, um ihrem ehemaligen Vereinsmitglied Alfred Baldes zu seiner 50jährigen aktiven musikalischen Tätigkeit zu gratulieren.

Anfang der siebziger Jahre beendeten aus Altersgründen viele Musiker ihre aktive Laufbahn im Verein. Dies bedeutet heute sehr oft das „Aus“ für einen Musikverein. Alfred Baldes und seinen Sohn Manfred, der zwischenzeitlich seinen Vater als Tambourmajor abgelöst hatte, spornte dies zu einer gewaltigen Kraftanstrengung an.

tc73bIn den Jahren 1974 und 75 bildeten sie fast ein neues Corps aus, wobei sie den „militärischen Drill“ zugunsten der musikalischen Fähigkeiten vernachlässigten. Dies war ganz im Sinne der nun fast ausschließlich jugendlichen Aktiven. Nun ergab sich auch die Gelegenheit kontinuierlich das Notensystem einzuführen, wodurch das Erlernen neuer Musikstücke stark vereinfacht wurde. Es konnte nun „vom Blatt“ gespielt werden und auch ein mehrstimmiger Vortrag war leichter möglich.

tc74aWir traten nun auch verstärkt bei Weinfesten an Ahr, Mosel und Rhein auf. Um musikalisch nicht den Anschluss zu verpassen wurde der Verein 1978 Mitglied im Kreismusikverband Ahrweiler e.V. und im Landesmusikverband Rheinland-Pfalz. Ein Jahr später registrierte das Amtsgericht Andernach unser Corps als eingetragenen Verein.